Einsparungen der Bundesregierung treffen auch die Binnenschifffahrt: Kürzungen bei der Gewerbeförderung, Minimalzuwachs im Wasserstraßenetat

Nicht völlig überraschend, aber aus Sicht der Binnenschifffahrt dennoch enttäuschend ist der Entwurf für den Bundeshaushalt 2025, den die Bundesregierung am heutigen Mittwoch verabschiedet hat. Die beiden Förderprogramme für die Güter- und Fahrgastschifffahrt werden deutlich gekürzt, der Etat für Erhalt, Aus- und Neubau der Bundeswasserstraßen steigt lediglich um 69 Mio. Euro.

Gravierend sind die vorgesehenen Kürzungen im Bereich der Aus- und Weiterbildungsförderung, die von den Unternehmen gut angenommen wird. Diese soll von derzeit 6,8 Mio. Euro pro Jahr auf 4,3 Mio. Euro pro Jahr reduziert werden. Diese Kürzung um 2,5 Mio. Euro bedeutet, dass rund 30 Ausbildungsverhältnisse weniger pro Jahr gefördert werden können. Das ist ein Schlag für die Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt, wo der Personalmangel mittlerweile deutliche Spuren hinterlässt.

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Im Zuge der Einsparungen will die Bundesregierung deutlich weniger Ausbildungsplätze in der Binnenschifffahrt fördern.

Quelle (c) Bild: BDB e.V.

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